Längeres
Leben durch längeren Schlaf?
Wie vom US-Forscher A.V.Gontzas
von der Pennsylvania State University zu erfahren
war, schlafen nach seinen Untersuchungen Frauen besser
als Männer und leben deshalb seiner Ansicht nach
länger. Einer gemischten Gruppe junger Probanden
wurde ein Teil des Schlafes entzogen. Zwar fühlten
sich Frauen wie Männer danach müde, die
Männer beklagten jedoch stärkere Symptome.
Bei allen Probanden ließen sich erhöhte
Zytokin-Werte feststellen, der Tumor- Nekrose-Faktor
(TNF) war jedoch nur bei den Männern nachweisbar.
Ein Anstieg des TNF-alpha fördert Herz-Kreislauferkrankungen
und Stoffwechselstörungen. Auffallend war auch
noch, daß Frauen im Schnitt 70 Minuten, die
Männer nur 40 Minuten im Tiefschlaf verbrachten.
(09/02)
Ärztliche Information:
ein guter Schlaf führt nicht nur zu Wohlbefinden,
sondern er verhilft dazu, besser mit Streß und
seinen Folgen fertig zu werden. Zum jetzigen Zeitpunkt
gibt es nur Hinweise darauf, daß schlechter
Schlaf krank machen kann bzw. Menschen früher
sterben läßt. Ein wissenschaftlicher Beweis
dafür steht noch aus.
Krebs
- sind adjuvante Therapien sinnvoll?
Wenn bei Krebs die chirurgische,
chemotherapeutische oder Strahlentherapie vorgesehen
sind, können diese mit Mistelextrakten oder orthomolekulare
Therapie erträglicher gemacht werden. Sinnvoll
scheint der Therapiebeginn mit adjuvanten Maßnahmen
schon vor der herkömmlichen Behandlung, also
gleich nach Diagnosestellung zu sein. Die adjuvante
Therapie kann während einer Strahlen- oder Chemotherapie
begleitend weitergeführt werden, nach Abschluß
der schulmedizinischen Therapie sollte sie bei ungenügendem
Immunstatus (< 1200 Lymphozyten/µl Blut)
aufrecht erhalten werden.
In verschiedenen Studien
wurden 233 Patienten mit Brust- Eierstock- und Bronchialkrebs
parallel zur Chemotherapie mit Mistelextrakten oder
Placebo behandelt. Dabei konnte evidenzbasiert nachgewiesen
werden, daß die Lebensqualität der Verumgruppe
gegenüber der Placebogruppe signifikant höher
war. Gleichzeitig konnten durch Nebenwirkungen verursachte
Beschwerden deutlich verringert werden. Weitere Informationen
unter Orthomolekularmedizin.
(12/03)
Verringertes
Darmkrebsrisiko
Aus Japan erreichten uns
erste Forschungsergebnisse, wonach Probiotika plus
Ballaststoffe, z.B. Immunoform
und Darm in-form vor Darmkrebs schützen
können. In dieser Studie sollten alle Patienten
die Fettzufuhr auf 22% begrenzen, eine Gruppe erhielt
zusätzlich täglich Probiotika und Weizenkleie.
Nach zwei und vier Jahren wurde überprüft,
ob erneut kolorektale Darmtumoren auftraten. Dabei
zeigte sich eine signifikante Rezidivrate in der Placebogruppe.
Darmkrebs kann durch eine Koloskopie oder einen chemischen
Stuhltest
nachgewiesen werden. Sollte der chemische Test auffällig
sein, muß auf jeden Fall eine Koloskopie erfolgen.
Schon bisher war allgemein
bekannt, daß hochdosierte Zubereitungen von
Lactobacillus-Arten bei Durchfall und chronisch entzündlichen
Darmerkrankungen helfen können.
Probiotika sind lebende
Mikroorganismen, die in ausreichender Menge in aktiver
Form in den menschlichen Darm gelangen und hierbei
positive gesundheitliche Wirkungen erzielen. Lactobazillen
oder Bifidobakterien sind in geringer Menge in manchen
(probiotischen) Joghurts, Müslis oder Keksen
enthalten, sollten bei Bedarf jedoch in höherer
Dosis z.B. als Kapselpräparat zugeführt
werden.
Präbiotika sind
spezifische unverdauliche Stoffe, die das Wachstum
dieser Bakterien in der Darmflora fördern und
so die Abwehrfunktion des Darmes steigern helfen.
Bekannt sind Inulin, Oligofruktose, Galakto- Soja-
und Oligosaccharide. Probiotika und Präbiotika
wirken synergistisch und stärken die Immunmodulation
im Darmlumen. (11/03)
Paradox:
Asthma und Atopie häufiger bei gestillten Kindern
Nach einer 2002 vorgestellten
Langzeitbeobachtungsstudie erkrankten paradoxerweise
natürlich gestillte Kinder doppelt so häufig
an Asthma und Atopie wie Flaschenkinder.
Als mögliche Erklärung
bietet sich eine vor Jahren durchgeführte Untersuchung
an mehr als 200 Säuglingen durch den Reutlinger
Kinderarzt Dr. E. Bonnet an. Dr. Bonnet fand heraus,
daß die Höhe der mütterlichen Quecksilberbelastung
mit den vorhandenen Amalgamfüllungen und diese
wiederum mit der Erkrankungshäufigkeit des kindlichen
Immunsystems korrelierte.
Beim Stillen werden die
Fettdepots der Mutter, in denen sich Quecksilber aus
den Zahnfüllungen abgelagert hat, abgebaut -
das Quecksilber kann so in den kindlichen Organismus
gelangen.
Naturheilkundlich orientierte
Ärzte empfehlen Frauen mit Kinderwunsch schon
vor der Befruchtung eine Entgiftungs- oder Ausleitungstherapie.
Die Kinder "entgifteter Mütter" mit
Amalgamfüllungen waren dadurch gesunder als ungestillte
Kinder. Bereits erkrankte Kleinkinder von belasteten
Müttern (ohne eigene Zahnfüllungen) wurden
ebenfalls entgiftet, woraufhin bei ihnen das kindliche
Asthma und die Atopie wieder verschwanden. (02/03)
Welche
Fette sind gut - welche schlecht für die Gesundheit?
Die Beantwortung dieser
Frage basiert auf gesicherten Erkenntnissen bezüglich
Risikoerhöhung für Herz-Gefäßkrankheiten
und Cholesterinerhöhung im Blut.
Schlecht für die Gesundheit
des modernen Menschen sind demnach gesättigte
Fette tierischen Ursprungs, wobei noch nach der Art
der einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren
unterschieden werden muß. Es wird ein Verhältnis
Omega-6 zu Omega-3 Fettsäuren von bis zu 5 :
1 empfohlen. Tatsächlich liegt es in Deutschland
bei 12 : 1 oder höher, in Japan beispielsweise
wegen des dort höheren Fischverzehrs im Optimum.
Die einfach ungesättigten
Fettsäuren sollten als Oliven- oder Rapsöl
(Albaöl),
die mehr-fach ungesättigten Fettsäuren bevorzugt
als ungehärtete Pflanzenöle verzehrt werden,
ein Nahrungsenergieanteil von etwa 15% wird als unbedenklich
eingestuft.
Omega-3 Fettsäuren
sind außerdem in Wild (nicht gezüchtetem
Wild) und Seefisch als gesättigte Fettsäuren
enthalten. Gesundheitsförderndes Lachsöl
kann täglich als Omegaform
Konzentrat oder Omegaform pflanzlich eingenommen
werden. Es ist bei Hypertriglyzeridämie als Behandlungsoption
ohne unerwünschte Nebenwirkung allgemein anerkannt.
Fazit: tierische
Fette sollte man so wenig wie möglich, jedoch
bevorzugt als Wild oder Seefisch essen. Pflanzliche
Fette sind in Maßen und in nicht gehärteter
Form der Gesund-heit zuträglich, die Menge sollte
jedoch begrenzt sein. Zusätzlich wird empfohlen,
die körpereigene Fettverbrennung durch regelmäßige
körperliche Aktivität zu anzukurbeln.
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